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Die richtige Temperatur für Zimmerpflanzen |
Die Heimatstandorte der Pflanzen, die auf unserem Fensterbrett so einträchtig beieinander stehen, trennen oft Tausende von Kilometern, und so gehören sie häufig recht unterschiedlichen Wärmezonen an. Manche Gewächse sind auf gewisse Ruhezeiten mit niedrigeren Temperaturen programmiert oder Abkühlungen über Nacht gewohnt, viele aber wünschen gleichbleibende, hohe Wärmegrade.
Wir müssen deshalb Pflanzen aus tropischen Klimaten auch in unseren kalten Wintern die notwendigen Temperaturen gewährleisten und anderen, die eine kühle Ruheperiode brauchen, in dieser Zeit einen entsprechend niedrig temperierten Platz geben. Während in unseren geheizten Räumen an Wärme kein Mangel meist schwerer zu finden. Doch wo immer die Gewächse untergebracht sind - krasse Temperaturschwankungen müssen in jedem Fall vermieden werden. Vor notwendigem Lüften auch an frostkalten Tagen braucht man dennoch keine Angst zu haben.
Sofern die Pflanzen nicht direkt vor dem offenen Fenster stehen und dadurch einen Kälteschock erleiden, ist die gewohnte Temperatur wieder hergestellt, ehe eine Reaktion erfolgen konnte.
Bei den in den einzelnen Pflegeanleitungen dieses Buchs genannten Temperaturen handelt es sich stets um Optimalwerte, die in bewohnten Räumen sicherlich nicht immer auf den Grad genau erreicht oder eingehalten werden können. Wer sie eher als "Trendanzeige" denn als unabänderliches Muß betrachtet, wird kaum etwas falsch machen. Wichtig ist es, die Zusammenhänge zu erkennen: Wärme regt das Wachstum an - eine Leistung, die von der Pflanze nur erbracht werden kann, wenn gleichzeitig reichlich Licht für die Stoffumwandlung zur Verfügung steht. Mit anderen Worten: je wärmer es ist, desto heller muß es auch sein
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